Deichsanierung Xanten-Kleve
Schöpfwerk mit Fischpassage
Ingenieurleistungen
Ingenieurbauwerke, LPH 5-7
Technische Ausrüstung, LPH 5-9
Tragwerksplanung, LPH 1-6
Sonderleistungen
- Fachbauleitung
- Planung und Begleitung Inbetriebnahme
- Ökologische Baubegleitung
- Rückbauplanung für das vorh. Schöpfwerk
Auftraggeber
Deichverband Xanten-Kleve
Oraniendeich 440
47533 Kleve
Bearbeitungszeitraum
Planung: 2017 - 2018
Bau: 2018 - 2021

Ansprechpartner
Dipl.-Ing. Olaf Häußler
Projektleitung
T +49 201 89 67-225
o.haeussler@dahlem-ingenieure.de
Kurzbeschreibung
Durch gestiegene Hochwasserschutzanforderungen sind Sanierungsmaßnahmen an der Deichstrecke zwischen B 220 und Griethausen notwendig. Hier wird der vorhandene Deich in weiten Strecken rückverlegt, um dem Rhein mehr Fließquerschnitt zu geben. Die auf der Deichkrone verlaufende Landstraße L8 und der Radweg werden im Zuge der Sanierung rückgebaut und neu gebaut. Künftig entfällt der heutige U-förmige Verlauf in der Deichlinie am Kellener Altrhein bzw. Altrhein-Schöpfwerk. Die Deichlinie wird begradigt und schließt an den bereits sanierten Deich vor Griethausen an. An der neuen Querung Altrhein/Deichlinie entsteht ein neues Schöpfwerk mit Fischauf- und -abstieg.
Das neue Hochwasserpumpwerk ist technisch mit Fischschutzrechen, Fischauf- und abstiegsanlagen und einer zweifachen Hochwassersicherung je Durchlass ausgestattet. Mit Hilfe einer Fischfangeinrichtung, als Doppelreuse für Auf- und Abstieg, erfolgt ein Monitoring zur Erfolgskontrolle. Es wird untersucht, ob bei mäßigen wasserwirtschaftlichen Randbedingungen wie z. B. geringer Abfluss oder zeitweiliger Hochwasserverschluss, wesentliche Verbesserungen nachgewiesen werden können. Zwischen vorhandenem und verlegtem Deich ist eine rd. 400 Meter lange offene Gewässerstrecke geplant. Ein neues Kippwehr reguliert den Wasserspiegel im Kellener Altrhein.
Durch gestiegene Hochwasserschutzanforderungen sind Sanierungsmaßnahmen an der Deichstrecke zwischen B 220 und Griethausen notwendig. Hier wird der vorhandene Deich in weiten Strecken rückverlegt, um dem Rhein mehr Fließquerschnitt zu geben. Die auf der Deichkrone verlaufende Landstraße L8 und der Radweg werden im Zuge der Sanierung rückgebaut und neu gebaut. Künftig entfällt der heutige U-förmige Verlauf in der Deichlinie am Kellener Altrhein bzw. Altrhein-Schöpfwerk. Die Deichlinie wird begradigt und schließt an den bereits sanierten Deich vor Griethausen an. An der neuen Querung Altrhein/Deichlinie entsteht ein neues Schöpfwerk mit Fischauf- und -abstieg.
Das neue Hochwasserpumpwerk ist technisch mit Fischschutzrechen, Fischauf- und abstiegsanlagen und einer zweifachen Hochwassersicherung je Durchlass ausgestattet. Mit Hilfe einer Fischfangeinrichtung, als Doppelreuse für Auf- und Abstieg, erfolgt ein Monitoring zur Erfolgskontrolle. Es wird untersucht, ob bei mäßigen wasserwirtschaftlichen Randbedingungen wie z. B. geringer Abfluss oder zeitweiliger Hochwasserverschluss, wesentliche Verbesserungen nachgewiesen werden können. Zwischen vorhandenem und verlegtem Deich ist eine rd. 400 Meter lange offene Gewässerstrecke geplant. Ein neues Kippwehr reguliert den Wasserspiegel im Kellener Altrhein.
Projektdaten
- Sanierung insgesamt 4 km Hauptdeich
- 2150 m Ertüchtigung des vorh. Deiches
- 1450 m Deichneubau mit Rückverlegung der Deichlinie bis zu 200 m
- 4 km Straßenneubau L8
- Teilabriss und Umbau des vorh. Altrhein-Schöpfwerks
- Errichtung eines Schöpfwerkes mit Fischpassage für den Kellener Altrhein zwischen L 8 und der neuen Banndeichlinie
Neues Schöpfwerk Kellener Altrhein

Das Schöpfwerk Kellener Altrhein wird im Rahmen einer Deichsanierung im neuen Deich neu gebaut. Es übernimmt die Förderung des Abflusses des Kellener Altrheins in den Rhein bei Rheinhochwasser. Dazu sind zwei Pumpen mit einer Förderleistung von je 1000 l/s vorgesehen. Die Wasserförderung erfolgt über zwei jeweils den Pumpen zugeordneten Druckrohrleitungen DN 800 durch den Deichkörper in das Rheinvorland. Die Druckrohrleitungen sind durch je eine mechanische Rückstauklappe am Auslass auf der Wasserseite gegen Rückstau gesichert. Die Klappen werden durch den Wasserdruck bei Pumpenbetrieb geöffnet. In den Druckrohrleitungen ist je eine Absperrklappe vorgesehen, die automatisiert gefahren werden können.
Solange kein Hochwasser ansteht, durchfließt das Wasser einen offenen Durchlass mit Fischpass. Der Durchlass besteht aus zwei Kastenprofilen. Im östlichen Kastenprofil ist ein Becken-Fischpass eingebaut. Das westliche Kastenprofil dient der Umflut des Fischpasses bei höheren Wasseranfall und ist mit einem Staublech versehen, über das der Schwellwasserstand zur Umflut über die SPS geregelt wird.
Gegen Rückstau bei Rheinhochwasser ist in jedem Kastenprofil ein Hubtor vorgesehen, das bei einem Wasserstand von 11,00 m NHN automatisiert zugefahren wird. Am Auslass der Durchlassröhren ist je eine Rückschlagklappe mit Gegengewicht vorgesehen, die bei ansteigendem Rheinwasserstand selbsttätig schließen. Die Klappen können mit Hilfe einer stationären Winde über die SPS geöffnet und geschlossen werden.
Stromversorgung und Steuerung aller Anlagenteile erfolgt über die Einrichtungen im Technikgebäude auf der Deichkrone.
Das Schöpfwerk Kellener Altrhein wird im Rahmen einer Deichsanierung im neuen Deich neu gebaut. Es übernimmt die Förderung des Abflusses des Kellener Altrheins in den Rhein bei Rheinhochwasser. Dazu sind zwei Pumpen mit einer Förderleistung von je 1000 l/s vorgesehen. Die Wasserförderung erfolgt über zwei jeweils den Pumpen zugeordneten Druckrohrleitungen DN 800 durch den Deichkörper in das Rheinvorland. Die Druckrohrleitungen sind durch je eine mechanische Rückstauklappe am Auslass auf der Wasserseite gegen Rückstau gesichert. Die Klappen werden durch den Wasserdruck bei Pumpenbetrieb geöffnet. In den Druckrohrleitungen ist je eine Absperrklappe vorgesehen, die automatisiert gefahren werden können.
Solange kein Hochwasser ansteht, durchfließt das Wasser einen offenen Durchlass mit Fischpass. Der Durchlass besteht aus zwei Kastenprofilen. Im östlichen Kastenprofil ist ein Becken-Fischpass eingebaut. Das westliche Kastenprofil dient der Umflut des Fischpasses bei höheren Wasseranfall und ist mit einem Staublech versehen, über das der Schwellwasserstand zur Umflut über die SPS geregelt wird.
Gegen Rückstau bei Rheinhochwasser ist in jedem Kastenprofil ein Hubtor vorgesehen, das bei einem Wasserstand von 11,00 m NHN automatisiert zugefahren wird. Am Auslass der Durchlassröhren ist je eine Rückschlagklappe mit Gegengewicht vorgesehen, die bei ansteigendem Rheinwasserstand selbsttätig schließen. Die Klappen können mit Hilfe einer stationären Winde über die SPS geöffnet und geschlossen werden.
Stromversorgung und Steuerung aller Anlagenteile erfolgt über die Einrichtungen im Technikgebäude auf der Deichkrone.