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NEWS

Die News listen die aktuellen Ereignisse als Kurznachrichten chronologisch auf.

Im Rahmen des Generationenprojekts Emscher-Umbau gestaltete die Emschergenossenschaft auch den Katernberger Bach um, der seit den 60er Jahren größtenteils verrohrt durch den Essener Stadtteil Katernberg fließt. Auf einer Strecke von 1.100 Metern erhielt der Bach neben der alten Gewässertrasse neuen Raum und wird auf 1,2 Kilometern offen geführt. Die Offenlegung des Bachs und die Trennung von Rein- und Schmutzwasser sowie die Renaturierung verbauter Abflussprofile ermöglicht eine ökologische Verbesserung des Gewässers. Neben den gewässerbaulichen Planungen sind Sohlgleiten, Furten und eine Brücke sowie mehrere Durchlassbauwerke realisiert worden. Flankierende Maßnahmen entlang des ökologisch revitalisierten Gewässerlaufs werten den Grünzug auf und schaffen eine hohe Naherholungsqualität für den Stadtteil Katernberg. Die Emschergenossenschaft beauftragte DAHLEM mit der Objektplanung, Tragwerksplanung, Technischen Ausrüstung und Bauleitung für den Gewässerumbau.

Die Abbildung zeigt eine Visualisierung einer flankierenden Maßnahme:
Spielufer (Landschaftsarchitekturbüro Hoff, Essen).

Neue Technik zur umweltgerechten Reinigung der Abwässer soll jetzt installiert werden: Bis Ende 2022 investiert der Wasserverband Eifel-Rur rund 4,00 Millionen Euro in den Umbau von vier Nachklärbecken auf der Kläranlage Aachen-Soers, um die Wurm nachhaltig von Schmutzwasser zu entlasten. Die Ozonungsanlage ist bereits gebaut und als größte Europas in die bestehende Abwasserreinigung integriert. Die Kläranlage reinigt seit 1913 das Abwasser der Stadt Aachen und ist auf 458.300 Einwohnerwerte dimensioniert. Schrittweise werden bis 2022 vier Nachklärbecken maschinen- und elektrotechnisch mit neuen Mittelbauwerken aus Edelstahl und höhenverstellbaren Einlaufbauwerken nachgerüstet. Die Rücklaufschlammleitungen DN 700 werden gegen neue aus Edelstahl ersetzt. Durch die Optimierung der Nachklärung ist von einer Leistungssteigerung von rd. 20% auszugehen. Eine Arbeitsgemeinschaft mit DAHLEM als federführendem Unternehmen ist mit der Objekt- und Fachplanung beauftragt. Das Land NRW fördert sowohl die großtechnische Realisierung der als auch die begleitende Forschung zum gesamten Projekt der Kläranlage.

Er ist fast fertiggestellt, der Umbau des Katernberger Bachs: Auf ca. 1,1 Kilometer Länge bekommt der Bach neuen Raum neben der alten Gewässertrasse. Weiterhin wird der Bach auf 1,2 Kilometern offen geführt. 2019 war Baustellenstart. Seit den 60er Jahren fließt er größtenteils verrohrt durch den Essener Stadtteil Katernberg. Die Offenlegung des Bachs und Trennung von Rein- und Schmutzwasser sowie die Renaturierung verbauter Abflussprofile soll den Bach ökologisch verbessern. Die Umgestaltung ist Teil des Jahrhundertprojekts zur ökologischen Verbesserung des Emschersystems zwischen Dortmund und Dinslaken, das in den 90er Jahren startete. Durch Bergsenkungen wird das im Bereich des Oberlaufs anfallende Reinwasser über ein neues Reinwasserpumpwerk zur geplanten Offenlegungsstrecke gefördert. Neben den gewässerbaulichen Planungen werden Sohlgleiten, Furten und Brücken errichtet sowie mehrere Durchlassbauwerke realisiert. Zusätzlich zu den Maßnahmen der ökologischen Verbesserung entstehen Erlebnisstationen, die das Gewässer zugänglich machen und somit in das Stadtteilleben einbinden. Die Emschergenossenschaft beauftragte DAHLEM mit der Objektplanung, Tragwerksplanung, Technischen Ausrüstung und Bauleitung für den Gewässerumbau.

Klärwerk und Hightech, hier stimmt einfach alles: Herausragende Architektur, ein verfolgter klarer Zweck und modernste Technik im Inneren sind für die neuen Faulbehälter auf der Kläranlage Würzburg kennzeichnend. Künftig werden pro Jahr 4500 Tonnen Klärschlamm weniger entstehen bei einem fast verdreifachten Fassungsvermögen von 10.000 Kubikmetern. Weniger Abfall, dafür aber eine größere Faulgas- bzw. Stromerzeugung: 4,2 Millionen kWh mehr an Strom werden produziert und direkt vor Ort verbraucht. Mit der Baumaßnahme verbessert sich enorm die CO2-Bilanz und verringert sich auch die Geruchsbelästigung. Ein Schwerpunkt der elektrotechnischen Planung bestand in der Einbindung der erzeugten Energie in das Mainfranken-Netz auf Grundlage des Erneuerbare-Energien-Gesetzes. Speziell die Blitzschutzanlage war planerisch eine Herausforderung: Hier galt es, unter Berücksichtigung der aktuellen Auflagen des VDE, einerseits den Bestand an die neue Faulung anzupassen und andererseits, die Design-Membran der Faulbehälter und die sich dort befindenden explosionsgefährdeten Bereiche gegen Blitzeinschläge zu schützen. DAHLEM war mit der elektrotechnischen Planung für alle Leistungsphasen beauftragt.

Auf MARK 51º7, den ehemaligen Opel-Werksflächen in Bochum, entsteht zurzeit ein Industrie-, Technologie- und Wissens-Campus, der die Anforderungen an zukünftige Arbeitswelten – des Work-Life-Blendings – aufgreift. Mit einer fortgeschrittenen Bebauung und einer fast vollständigen Infrastruktur wird der neue Standort mehr und mehr zur Realität. Für die Erschließung des Kanal- und Straßenbaus überwachte DAHLEM in einer Arbeitsgemeinschaft die Umsetzung der gigantischen und komplexen Baustelle. Die Planung und Bauüberwachung des Regenrückhaltebeckens mit einem Rückhaltevolumen von 6500 m³ zur Sicherung bei Starkregenereignissen ist abgeschlossen. Der Standort wurde in der Kategorie bestes „Urbanes Flächenrecycling, MARK 51°7 – erfolgreiche Reaktivierung im Bochumer Osten“ mit dem polis Award 2019 ausgezeichnet.

Mächtige Erdbewegungen von 95.000 Tonnen waren notwendig, um die einstige, schnurgerade verlaufende und müffelnde Köttelbecke ins neue Bachbett im Pelkumer Feld zu verlegen. Vom Schmutzwasser befreit mäandriert der renaturierte Grenzbach zwischen Bottrop und Gladbeck fortan sauber und gesäumt von Schilfbewuchs durch die Landschaft. Die Maßnahme gehört zum Generationenprojekt Emscherrenaturierung und wurde am 18.09.2019 mit Oberbürgermeister Bernd Tischler, Stadt Bottrop, Bürgermeister Ulrich Roland, Stadt Gladbeck und den Vorstandsmitgliedern der Emschergenossenschaft Prof. Dr. Uli Paetzel und Dr. Emanuel Grün gefeiert. Die Emschergenossenschaft investiert insgesamt etwa fünf Milliarden Euro in das Generationenprojekt. Damit leiste der Verband einen Beitrag zur städtebaulichen Entwicklung und zum Klimaschutz, so Paetzel. Die vergrößerte Wasserfläche trägt zur Abkühlung von Hitzeinseln bei und wird zum Biotop zur Stärkung der Artenvielfalt. DAHLEM war mit der  Objektplanung für den Gewässerumbau bis hin zur Mitwirkung der Vergabe beauftragt.

Auch wenn auf der Baustelle des Pumpwerks Oberhausen noch keine sichtbaren Montagearbeiten der Elektrotechnik stattfinden, so geht es jedoch bei der elektrotechnischen Ausrüstung mit großen Schritten voran. Bei der Werksprüfung in Finnland wurden als erste Komponenten der leistungsstarken Antriebsstränge zwei der insgesamt 10 Frequenzumrichter der „kleinen“ und „großen“ Abwasserpumpen erfolgreich beim Hersteller geprüft und abgenommen. Dabei handelt es sich um Frequenzumrichter mit einer Nennspannung von 690 V und einem Nennstrom von 1.180 A bzw. 1.700 A, das einer Nennleistung von 900 bzw. 1.250 kW entspricht. Der hohe Anspruch an die Netzrückwirkungen mit Grenzwertvorgaben an die harmonischen, zwischenharmonischen und erstmalig auch an die supraharmonischen Ströme, erforderte bei den Frequenzumrichtern aktive Netzfilter und entsprechend groß dimensionierte Netz-drosseln einzubauen. Diese werden, wie auch die eigentliche Leistungselektronik der Frequenzumrichter, mittels Wasser gekühlt. Die Frequenzumrichter bestehen aus jeweils 5 Schaltschränken, wobei jeder Frequenzumrichter rd. 3 m breit ist. Helmut Mangelmann leitet die Abteilung Elektrotechnik bei DAHLEM und arbeitet im Team der Planungs-ARGE des Pumpwerks Oberhausen: „Wir haben ja schon einiges in der E-Technik geplant und gebaut, aber diese Dimensionen sprengen die bisherigen Leistungsgrößen um ein Vielfaches. Liegen sie in der Niederspannung in Bezug auf die Schaltungs- und Übertragungstechnik doch an den Grenzen des technisch Möglichen.“

Der Fördermittelbescheid, den Umweltminister Franz Untersteller (l.) am 03.09. vor Ort an Oberbürgermeister Fritz Kuhn (m.) und an Stadtdirektor Wolfgang Schanz (r.), Leiter des Tiefbauamtes, übergab, war der Startschuss zur Erweiterung des Hauptklärwerks Stuttgart-Mühlhausen um eine vierte Reinigungsstufe. Das Hauptklärwerk Stuttgart-Mühlhausen, 1916 als eine der ersten Kläranlagen in Deutschland errichtet, wird von der Stadtentwässerung Stuttgart (SES) betrieben und soll bis 2028 zu den modernsten in der Bundesrepublik zählen. Aufgrund der Komplexität und den erheblichen Investitionen erfolgt die Erweiterung in drei Bauphasen: In der ersten werden Pulveraktivkohle-Silos und Dosierstationen an der Biologie Nord und Süd sowie eine Energiezentrale errichtet. Das Land Baden-Württemberg unterstützt dieses Vorhaben mit knapp drei Millionen Euro. Mit der Errichtung der Reinigungsstufe zur Spurenstoffelimination leistet die Stadt Stuttgart einen erheblichen Beitrag für den Gewässerschutz im Land. Dipl.-Ing. Mathias Kleffmann, Verfahrensspezialist bei DAHLEM und Projektleiter der Planungs-ARGE freut sich. „Es ist schön, dass wir jetzt mit der Direktdosierung in großen Schritten starten und großtechnisch die neue Verfahrenstechnik umsetzen können."

 

 

Das Rhein-Main-Gebiet boomt und mit der Zunahme der Bevölkerung steigt auch der Bedarf an Trinkwasser. Es ist der zweite trockene Sommer in Folge. Die nötige Wassermenge ist aber nicht das Problem, sondern ihre Verteilung, sagen die Experten des Unternehmens Hessenwasser. Das Unternehmen beabsichtigt, eine reduntante Trinkwassertransportleitung westlich von Darmstadt zu errichten. Die Länge der geplanten Stahlleitung mit einem Durchmesser DN 1000 wird rd. 17,4 km von Riedstadt-Wolfskehlen nach Gernsheim-Allmendfeld (Wasserwerk) betragen. Dies beinhaltet auch einen Anschluss des Wasserwerks Eschollbrücken und eine dort neu zu errichtende Druckerhöhungsanlage. Die Trasse liegt teilweise in Trinkwasserschutzgebieten, durchquert u. a. ein Natura 2000-Gebiet und befindet sich oftmals in Bereichen hoher Grundwasserstände. Hessenwasser wird für die Genehmigung der Trinkwassertransportleitung beim Regierungspräsidium Darmstadt ein Planfeststellungsverfahren mit Öffentlichkeitsbeteiligung beantragen. DAHLEM erbringt in einer Arbeitsgemeinschaft die technischen Ingenieurleistungen für die Planung der Baumaßnahme (Entwurfs-, Genehmigungs-und Ausführungsplanung sowie Vorbereitung und Mitwirkung bei der Vergabe).

Mit einer ganzheitlichen Optimierung ist es in der Kläranlage Aachen-Soers gelungen, den enormen Energiebedarf der Belebung um rund 55 Prozent zu senken. Zusammen mit DAHLEM plante der Wasserverband Eifel Rur die Modernisierung der Sauerstoffversorgung der Belebungsbecken. Anfang des Jahres erfolgte die Umsetzung der Planung und Mitte des Jahres die Inbetriebnahme der Gebläsestation. Die RWTH Aachen begleitet das Projekt wissenschaftlich. DAHLEM unterstützte die verfahrenstechnische Auslegung, die in einer 3D-Planung modelliert wurde und begleitete das Vergabeverfahren. Der beiliegenden Artikel zum Projekt informiert ausführlich über die Modernisierung der Anlage. Die Kläranlage wird auch als bundesweiter Vorzeigebetrieb bezeichnet.
Artikel, Zeitschrift „Wasser & Abwasser Technik“, Juli 2019 

Viel Begeisterung gab es bei einer ungewöhnlichen Planungsbesprechung zur Erweiterung der Kläranlage Kleve-Salmorth, die als Thermokompaktanlage demnächst an den Start gehen soll: Betriebsleiter Michael Offenberg und sein Team von den Umweltbetrieben der Stadt Kleve konnten schon vor Baubeginn erleben, wie sich der Aufenthalt in den neuen Gebäuden der Kläranlage anfühlte. Ist genug Abstand zwischen den Anlagenteilen? Kann man sich gut dazwischen bewegen? Fehlen noch irgendwelche Komponenten? u.s.w. Torsten Wach, verantwortlich für die Projektkoordination, führte mit einer VR-Brille durch das Gebäudemodell, das direkt auf eine Leinwand projeziert wurde. Kollisionen verschiedener Gewerke können frühzeitig erkannt und behoben werden. Zudem kann das Betriebspersonal Arbeitsbedingungen frühzeitig einschätzen und sich mit dem neuen Arbeitsplatz vertraut machen. Die Kläranlage Kleve-Salmorth gilt als Leuchtturmprojekt innovativer Klärschlammbehandlung und kommt der neuen Klärschlammverordnung von Kläranlagen nach, in Zukunft Phosphor aus kommunalen Klärschlämmen zurückzugewinnen. Damit soll langfristig die Versorgung mit diesem für alle Organismen zentralen Nährstoff gesichert werden. DAHLEM erbringt die Planung von der Grundlagenermittlung bis zur Vergabe einschließlich der Bauüberwachung.